Nach dem Dauerregen vom Vortag begrüßte mich heute ein strahlend blauer Himmel und eine wunderbar warme Sonne. Das tat gut….
Ich hatte ja von dieser unangenehmen Begegnung mit diesem deutschen Rentner-Ehepaar berichtet. Zum Glück bin ich Ihnen nur noch einmal kurz vorm heutigen Weiterfahren begegnet. Lediglich der Höflichkeit dank, dass ich überhaupt gegrüßt wurde, am liebsten hätten sie ganz etwas anderes mit mir gemacht. Wir alle waren froh, dass ich den ansonsten sehr schönen Ort bald darauf verließ. Vorher nahm ich aber noch Olivenöl und roten Wein aus eigener Produktion mit, Produkte, wie sie in keinem Supermarkt zu finden sind.
Inzwischen bin ich in der Nähe von Nafplion an einer paradiesischen Bucht gelandet. Der Platz ist anscheinend beliebt bei Campern und so traf ich hier auf eine tolle französische Familie, die auf der Rückreise nach Hause waren, nachdem sie bereits 10 Monate unterwegs waren und Länder wie Russland, den Iran und die Mongolei bereist haben. Was für Geschichten sie auf Lager hatten, was für eine Inspiration diese Begegnung für mich war. Und doch sind es die beiden Seiten der selben Münze: die kleingeistigen rassistischen Deutschen, die nicht verstehen wie gut es ihnen geht und die Familie, die offen auf andere zugeht und ihren Kindern einen Schatz an Erfahrungen schenkt, die ihnen niemand mehr nehmen kann. Dass Reisen bildet, ist ja weithin bekannt, aber nicht nur in Intellektueller Hinsicht, man lernt auch viel über sich selber, seine Ansichten, was man mag und was nicht. Und ich weiß, mit wem ich lieber meine Zeit verbringe.
2 Comments
Wunderbare Fotos! Du hast ein begnadetes Auge für Details, absolut toll! Und deine Berichte sind interessant und kurzweilig zu lesen. Macht richtig Spaß!!!
Dankeschön für das Lob <3